Profil
Die 1781/82 wegen des Wachstums der Gemeinde neu erbaute, erheblich vergrößerte lutherische Kirche wurde schon im Jahre 1802 bei einem verheerenden Stadtbrand ein Opfer der Flammen, nach zwei Jahren jedoch auf den stehen gebliebenen Mauern wieder erbaut. Die Geldmittel (8.483 Taler) hatte vor allem der lutherische Pfarrer Carl Immanuel Westhoff zusammen mit dem reformierten Pfarrer Peter Termetz auf einer Kollektenreise im Jahre 1803 beschafft, die sie bis nach Holland führte, wo sie allein in Amsterdam 10.394 Gulden für den Wiederaufbau beider Kirchen zusammenbekamen.Die heutige KircheDie etwas von der üblichen Ost-West-Richtung abweichende Lage der Kirche rührt daher, dass der katholische Landesherr Kurfürst Johann Wilhelm („Jan Wellem“) 1707 die Bauerlaubnis mit der Auflage versehen hatte, die Kirche in gehöriger Entfernung von der katholischen und der evangelisch-reformierten Kirche zu errichten. So war sie unmittelbar an die Stadtmauer geraten, die damals der heutigen Hohenfuhrstraße auf ihrer Südseite folgte.Der rechteckige Grundkörper der Kirche trägt über dem Tonnengewölbe ein schiefer-gedecktes Mansarddach, aus dem an der Westseite ein Dachreiter mit dem Glockenstuhl ragt. Er hat die Form eines Zwiebelturms, dessen oberer und unterer Teil durch die Laterne getrennt wird.Ein vergoldeter Wetterhahn mit fast 4 m hohem Kreuz krönt die Kirchturmspitze über einer Kugel mit Dokumenten aus der Geschichte der Gemeinde. Auf dem Dach an der Ostseite befindet sich ein goldfarbener Posaunenengel – neben dem Wetterhahn eine zweite Windfahne. Die Ostseite wird von einem rechteckigen Anbau abgeschlossen, der die Sakristei umgibt. Die Längswände werden von je vier hohen, schmalen, mit Rundbogen abgeschlossenen Fenstern unterbrochen. Die Westseite enthält zwei gleiche Fenster, darüber Ovale, die Ostseite zwei sehr hoch angeordnete waagerechte Ovalfenster.
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